Stabwechsel im Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrum (RBTZ)

Stabwechsel im Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrum

Volker Suermann und Jonas Geist neue Geschäftsführer der RBTZ GmbH
Bergisch Gladbach, 18.04.2024

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Auch in Zeiten des Fachkräftemangels sollen im Rheinisch-Bergischen Kreis die Themen Gründung und Selbstständigkeit gefördert werden. Darum haben die Gesellschafter des Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrums (RBTZ) entschieden, die gute Arbeit fortzuführen und auch zukünftig personell und finanziell zu unterstützen.

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Entstanden ist das Rheinisch-Bergische TechnologieZentrum (RBTZ) vor rund 30 Jahren aus einer Not heraus: Mit dem kurzen Satz "Der Schnelle Brüter in Kalkar wird nicht in Betrieb genommen" verwandelte am 21. März 1991 der damalige Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber ein milliardenschweres Großprojekt der Atomindustrie in eine der teuersten deutschen Investitionsruinen. In Bergisch Gladbach-Moitzfeld gab die Firma Siemens Interatom daraufhin ihren Forschungsstandort auf. 40.000 qm Gebäudenutzfläche drohten auf 20 ha Gesamtfläche zu einer Industriebrache zu verkommen. Eine Vielzahl hoch qualifizierter Ingenieure verlor ihren Arbeitsplatz.morgen“.

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Die Stadt Bergisch Gladbach und der Rheinisch-Bergische Kreis reagierten prompt, fanden mit Unterstützung der Kreissparkasse Köln einen Investor, der den Standort in einen Gewerbepark, den TechnologiePark Bergisch Gladbach, umbaute. Dort angesiedelt wurde auch das neu gegründete RBTZ. Als dessen Gesellschafter brachten die Stadt Bergisch Gladbach, der Rheinisch-Bergische Kreis, die Kreissparkasse Köln und die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) ihre Expertise ein, um die Ansiedlung von Existenzgründern und die Entwicklung des neuen TechnologieParks zu fördern. Im Idealfall, so die Vorstellung der vier Gesellschafter, könnten ehemalige Siemens-Ingenieure samt ihrem Know-how dem Rheinisch-Bergischen Kreis erhalten bleiben – beispielsweise durch technologische Ausgründungen.morgen“.

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Martin Westermann übernahm im Oktober 1994 die Geschäftsführung des RBTZ. Als Leiter der Wirtschaftsförderung bei der Stadt Bergisch Gladbach konnten er so Kompetenzen bündeln. Nun geht Westermann in den Ruhestand und erklärt, warum es wichtig und richtig ist, Gründungen auch zukünftig zu fördern.

„Der größte Flächenanteil im TechnologiePark Bergisch Gladbach ist heute noch mit Unternehmen belegt, die hier am Standort gegründet haben“, sagt Westermann. „Ausgründungen der ehemaligen Siemens-Ingenieure und weitere Gründungsunternehmen haben sich zu hoch spezialisierten Weltmarktführern entwickelt.“ Bürgermeister Frank Stein, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des RBTZ bestätigt: „Die Qualität der Unternehmen hat eine Strahlwirkung nach außen, die für die Ansiedlung neuer Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis von Bedeutung ist.“ Er resümiert: „Die Förderung und Begleitung von Gründungen ist nachhaltige Wirtschaftsförderung. Die Gründer von heute sind die Arbeitgeber von morgen“.

Mit Martin Westermann beenden auch Kreisdirektor Dr. Erik Werdel und Dipl.-Ing. Stefan Dürselen, Technologieberater und -bewerter der Kreissparkasse Köln ihre langjährige Tätigkeit als Geschäftsführer im RBTZ. Volker Suermann, Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW), ist bereits Anfang des Jahres in die Geschäftsführung des RBTZ eingestiegen. Jonas Geist, Nachfolger von Westermann bei der Stadt Bergisch Gladbach, wird ihn ab 1.5.2024 dabei neben seiner neuen Tätigkeit als Leiter der Wirtschaftsförderung, in gleicher Funktion unterstützen. Beiden Wirtschaftsförderern ist es nicht nur wichtig, dass Gründungsinteressierte weiterhin eine zentrale Anlaufstelle im Rheinisch-Bergischen Kreis finden, wo zukunftsfähige Ideen auf fruchtbaren Boden fallen. Die Expertise der Pioniere gemeinsam mit ansässigen Unternehmen in praxisnahe Anwendungen und Prozesse umzuwandeln ist ein weiteres Ziel. „Das Gründungspotenzial im Rheinisch-Bergischen Kreis ist hoch und es ist sinnvoll, dass RBTZ und RBW gemeinsam dieses Potenzial auch mit neuen Angeboten heben“ erklärt Suermann.

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Überschrift

Die Geschäftsführung des Rheinisch-Bergischen TechnologieZentrums

v.l.n.r.:
Stefan Dürselen, Kreissparkasse Köln (GF bis 31.3.24), Martin Westermann, Stadt Bergisch Gladbach (GF bis 31.3.24), Kreisdirektor Dr. Erik Werdel (GF bis 31.5.24), Volker Suermann, Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (GF seit 1.1.2024), Jonas Geist, Stadt Bergisch Gladbach (GF ab 1.5.2024)